Alle 2-3 Wochen eine neue Hundestory von mir : https://www.hunde-stories.de
Experiment oder Zauberei?
Die zwei Kurzhaardackelrüden Felix und Derix lebten bei einer sehr lieben Familie in Rozas bei Madrid. Sie konnten sich über gar nichts beklagen. Hatten ihren Garten, bekamen gutes Essen, durften nachts im Haus schlafen – was ja in Spanien nicht so üblich ist – und ihr Herrchen ging jeden Tag eine Stunde mit ihnen spazieren. Sie verstanden sich prächtig und es gab nie Streit. Aber langweilig war dieses Leben schon.
Daher hatten sie einen großen Wunsch, sie wollten auch mal so leben wie die Menschen. Das kam auch daher, da wenn Frauchen immer in großer Hektik durch das Haus rannte zu ihrem Mann sagte, langweilig wird es bei uns nie.
Felix meinte: „vielleicht werden wir im nächsten Leben ja Menschen.“ Worauf Derix antwortete: „so ein Quatsch, wenn man tot ist, ist man tot.“
„Nein, nein,“ sagte Felix, „ich glaube an das Leben nach dem Tod. Eigentlich gibt es keinen Tod, es ist nur das Hinübergehen in eine andere Welt.“
Derix: „du immer mit deinen Lebensweisheiten. Wenn es so wäre, dann wären wir ja wieder Hunde.“
Felix: „das wird sich ergeben, wie wir dieses Leben gemeistert haben.“
Derix: „dann könnten wir auch Fliegen werden.“
Felix: „das könnte sein, vielleicht ist das Leben der Fliegen sehr schön.“
Derix: „komm hören wir auf dieser Philosophiererei. Bringt ja doch nichts.“
In diesem Moment kommt Beno an den Zaun: „hallo ihr zwei Dackel.“
„Hallo du Mischlingshund, willst du mit uns streiten?“
„Nein, nein, ich will euch eine Neuigkeit mitteilen.“
„Und das wäre?“
„In der Straße Encina, unter der großen Brücke, lebt seit 2 Wochen eine Hündin die sich mit Experimenten beschäftigt.“
Derix: „ein Hund der sich mit Experimenten befasst gibt es nicht, alles Quatsch.“
Felix: „weißt Du was sie experimentiert hat?“
Beno: „sie hat mir erzählt, daß sie eine Ratte in eine Katze verwandelt hat, die nun bei ihr lebt.“
Felix: „na gut, was kann sich noch?“
Beno: „ich weiß es nicht, ich habe mich nicht lange mit ihr unterhalten, sie ist so sonderbar, fast könnte man Angst vor ihr bekommen.“
Derix: „sie ist eine Hundehexe.“
Felix: „halt´s Maul.“
Beno: „tschüss ihr beiden, hab es eilig, muß wieder nach Hause. Geht doch einfach mal zu ihr.“
Felix: „das machen wir Derix, vielleicht kann sie uns in Menschen verwandeln. Das Leben ist nicht lang genug, als das Glück auf später zu verschieben.“
Derix: „ich glaube nicht an solch einen Blödsinn, aber versuchen können wir es ja mal.“
Im Zaun war ein kleines Loch, durch dieses gelangte man auf die Straße. Sie waren schon ein paar mal durch das Loch durchgeschlüpft. Hatten aber keinen Spaß auf der Straße, wo so viele Autos fuhren. In ihrem Garten war es doch so schön. Beide nahmen es sich vor, morgen wenn Frauchen und Herrchen bei der Arbeit sind, zu der Hündin zu laufen.
Sie waren so aufgeregt und konnten daher die ganze Nacht kaum schlafen konnten. Um 10 Uhr am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg. Sie kannten die Straße Encina gut, da sich hier die Tierarztpraxis befand. Unter der Brücke fanden sie tatsächlich eine Hündin mit einer Katze. Die Hündin stammte von den Galgos ab, hatte aber einen ganz stechenden Blick und ihre Augen leuchteten wie Glühlampen. Ja man konnte Angst vor ihr bekommen.
Felix: „guten Tag, Meisterin, von dir hört man ja interessante Geschichten.“
„Setzt euch hier hin, habt ihr was zum Fressen mitgebracht?“
„Nein,“ sagte Felix verängstigt.
„Warum kommt Ihr zu mir?“
„Wir wollen,“ sagte Felix und schon unterbrach die Hündin ihn, „ja, ja, immer wollen und wollen, aber nichts geben. Das habe ich gerne. Los zischt wieder ab.“
Felix antwortete: „wir wußten ja nicht, daß wir was zum Fressen mitbringen sollten.“
„Wißt ihr beiden kleinen Dackel, wenn man zu jemanden geht und etwas will, bringt man auch etwas mit. Geht dies in euer Gehirn hinein?“
„Gut, gut, wir holen dir was zu fressen, wie war doch der werte Name?“
„Man nennt mich Arabella.“
Sie rannten zurück zu ihrem Haus. „Derix, du kannst doch den Kühlschrank öffnen. Gestern hat Frauchen zwei riesengroße Fleischstücke in den Kühlschrank gelegt.“
Tatsächlich waren die zwei großen Stücke Fleisch da. Jeder nahm sich ein Stück und rannten wieder zur Brücke. Die Fleischstücke fielen ihnen immer wieder aus den Mäulern , da sie so schwer waren.
„Soviel kann doch kein Mensch – ach ich meine kein Hund – essen,“ sagte Derix.
Arabella saß auf dem gleichen Platz wie vorher. „Ich muß schon sagen, das habt ihr gut gemacht,“ sagte anerkennend Arabella. „Zuerst muß ich und meine Katzenfreundin nun erst mal was fressen. Dann könnt ihr mir erzählen warum ihr zu mir gekommen seid.“
Arabella fraß sehr langsam, sie genoß jedes Stückchen Fleisch. Nachdem sie satt war, legte sie sich hin und wollte schlafen.
Felix: „Arabella, wir hoffen dir das Fleisch geschmeckt, nun wollten doch …“
„Ach ja, das habe ich ganz vergessen. Nach dem Autounfall ist mein Gedächtnis wohl ein wenig beschädigt worden,“ teilte Arabella mit.
„Das tut uns aber leid,“ sagte Felix.
„Bitte keine Beileidssprüche, die meisten sind so oder so gelogen. Also kommen wir auf das Thema.“
„Arabella kannst du uns zu Menschen verwandeln?“
„Kleinere Wünsche habt ihr wohl nicht, ihr zwei kleinen Dackel.“
„Nein, dies ist unser einziger Wunsch.“
„Ich bewundere schon eure Ehrlichkeit, das Problem ist bei dem Autounfall habe ich meinen Experimentierstab verloren.“
„Wo ist der Unfall denn geschehen?“
„Oben auf der Brücke.“
„Wir wollen mal sehen, ob wir ihn finden.“
Derix und Felix rannten auf die Brücke. Die Autos rasten mit wahnsinniger Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Man mußte höllisch aufpassen um nicht angefahren zu werden. Aber keine Spur von dem Stab.
Am Ende der Brücke sahen sie Beno, der etwas im Maul trug. „Komm rennen wir zu ihm hin,“ rief Felix.
Als sie näher kamen sahen sie, dass es sich um einen Stab handeln könnte. „Hallo Beno, was hast denn du da im Maul?“
„Seht ihr nicht, es ist ein Stab. Ich hab ihn da vorne im Gebüsch gefunden und weil es mir so langweilig war, habe ich ihn einfach ins Maul genommen.“
„Können wir den Stab haben?“
„Ja, wenn ihr wollt, habe sowieso keine Lust mehr ihn herumzutragen.“
Felix und Derix dachten sich das muß der Stab von Arabella sein und schleppten ihn mit vereinten Kräften zu ihr.
„Vielen, vielen Dank ihr Dackel, nun kann ich euren Wunsch erfüllen.“
„Wir sind bereit.“
„Da ich Menschen sehr gerne habe und ich nicht will damit sie Sorgen sich machen müssen, weil ihr morgen nicht zu Hause seid, werde ich sobald euer Frauchen und euer Herrchen das Haus verlassen hat, euch in Menschen verwandeln. Ich werde um 9 Uhr bei euch sein. Bevor aber Frauchen und Herrchen wieder zurückkommen, müßt ihr wieder am Haus sein, dann werde ich euch wieder zu Hunde verwandeln.“
„Das ist aber eine sehr kurze Zeit,“ meinte Felix.
„Die Zeit wird euch reichen um zu erkennen, wie die Menschen sind. Ihr werdet froh sein, wieder Hunde zu sein, das weiß ich aus eigener Erfahrung, ich war mal ein Mensch.“
Die ganze Nacht konnten sie vor Aufregung kein Auge zumachen. Frauchen und Herrchen verließen am morgen pünktlich das Haus und da sahen sie schon Arabella am Zaun. Den Stab trug sie im Maul und ihr Experimentierkästchen hatte sie sich um den Hals gebunden.
„Habt ihr es euch genau überlegt? Wollt ihr heute zu Menschen werden?“ Fragte Arabella.
„Ja, ja,“ riefen beide, „aber wir brauchen noch ein Auto.“
„Auf dem Parkplatz da unten steht ein roter 911er Porsche, der Schlüssel steckt.
„Wir brauchen auch Geld, Handy etc..“
„Alles befindet sich im Auto. Ich möchte euch nochmals ausdrücklich darauf hinweisen: ihr müßt um 18 Uhr wieder hier sein. Sollte ihr nicht da sein, werde ich euch trotzdem zu Hunde wieder zurückverwandeln und wenn ihr dann gerade mit 200 Stundenkilometer über die Autobahn rast, wird es ein böses Ende geben.“
„Wir sind bestimmt rechtzeitig wieder da.“
„So nun wünsche ich euch eine gute Reise. „Sie schloß den Stab an den Apparat an und berührte dann die zwei mit diesem.
Zwei gut aussehende, ca. 30 Jahre alte Geschäftsleute standen da.
„Felix auf beeil dich, wir müssen pünktlich bei der Bank sein.“ Derix fuhr den Porsche. Unter dem Arm trug Felix noch einige Unterlagen, die man eventuell für den Kredit benötigte.
Pünktlich erreichte man die Bank. Sie wurden sofort in das Zimmer des Geschäftsstellenleiters gebeten. „Meine Herren,“ begann er sofort, „wir können ihnen keinen neuen Kredit gewähren.“
„Aber wir sind doch schon so lange bei ihnen Kunden,“ sagte Derix.
„Das stimmt, aber sie haben nicht mehr genügend Kreditsicherheiten,“ erwiderte der Banker.
Felix fügte dazu: „Aber sie können unseren Tierverlag doch nicht den Hunden zum Fraß vorwerfen.“
„So hart wollte ich es Ihnen nicht sagen,“ meinte der Banker.
„Aber unser neu erschienenes Buch “Die Zauberhündin” wird doch ein voller Erfolg,“ sagte Derix.
„Sie können gerne in 3 Monaten nochmals kommen, wenn sich das Buch wirklich gut verkauft hat und das Buch auf dem Markt etabliert ist,“ meinte der Banker.
„Dann brauchen wir auch keinen neuen Kredit mehr,“ sagte Felix.
„Sehen sie, so sehe ich es genauso, aber wir können das Risiko im Moment nicht tragen, ob wirklich ihr neues Buch ein Erfolgsschlager wird,“ erwiderte der Banker.
„Dann müssen wir uns wohl eine andere Bank suchen.“
„Das können sie gerne, aber in ihrer jetzigen finanziellen Lage werden sie nirgends einen Cent bekommen. So ist halt das Geschäftsleben, meine Herren.“ Öffnete die Tür und verabschiedete sich.
„So ein unverschämter Kerl,“ murrte Felix. „Gehen wir zu der Bank, mit der mein Vater zusammen arbeitet. Sie ist gerade gegenüber.“
Felix Handy klingelt: „Ja Frau Buchs, was ist denn los? Ja, sagen sie ihm, daß er sein Geld nächste Woche bekommt. Wie – er will nicht warten und im Büro bleiben bis wir kommen? Dann kann er im Büro übernachten, denn heute kommen wir nicht ins Geschäft.“
„Er sagt, dann würde er morgen wieder kommen. Was mache ich jetzt mit ihm?“
„Frau Buchs, werfen sie ihn einfach aus dem Büro.“
„ Aber Chef, dies kann ich doch alleine nicht realisieren, er ist ca. 2 Meter groß und 120 kg schwer.“
„Dann überlegen sie sich halt was anderes.“
Derix Handy klingelt: „Ja Schatzi, was ist los? Du hast dir beim Jogging das Bein gebrochen und liegst im Krankenhaus La Paz? Ich komme so schnell ich kann.“
Felix Handy klingelt: „Ja Liebling. Nein ich vergesse nicht das Hundefutter vorbei zu bringen.“
„Derix schau mal die Blonde da drüben, sieht die nicht super aus?“
„Mein lieber Felix, glaubst du nicht wir haben gerade andere Sorgen?“ Fragte Derix und öffnete die Tür zur Bank.
„Wir möchten gerne Herrn Direktor Dr. Weiss sprechen.“
Ein Bankangestellter teilte kurz mit: „Dr. Weiss ist erst morgen wieder im Haus.“
„Verdammter Mist,“ sagte Derix als sie die Bank verließen.
Das Handy von Derix klingelt: „Was ist denn schon wieder los Frau Buchs?“
„Der Gerichtsvollzieher ist da, er möchte für die letzten 5 Monate die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung abholen. Sie hätten es für heute versprochen.“
Derix: „das habe ich ganz vergessen, sagen sie ihm, er soll morgen nochmals kommen.“
Zu Felix sagte Derix: „diese verdammt hohen Rentenbeiträge das ist doch zum Schreien. Man zahlt wahnsinnig viel ein und wenn man dann 65 Jahre ist bekommt man gerade eine Rente, damit man seine Miete zahlen kann.“
Derix antwortete: „darum sorge ich auch privat vor, meine ersten 2 Eigentumswohnungen habe ich schon gekauft.“
„Ja, Derix das stimmt schon, gekauft hast du sie, aber die Bank finanziert sie und du mußt 30 Jahre in monatlichen Raten die Kreditsumme abzahlen. Onkel Kurt sagt daher immer: Jungs zahlt fleißig in die Rentenversicherung ein, dann bekommt ihr eine sichere Rente.“
„Ja, ja dieser Spießer,“ meinte Felix.
„Immer Sorgen, man arbeitet wie ein Verrückter, für was eigentlich das alles? Ich kann schon nächtelang nicht mehr gut schlafen. Weißt du, wenn man zuviel arbeitet hat man keine Träume mehr und daher können sich gute Träume auch nicht erfüllen.“
Wieder klingelte das Handy von Derix. „Ich geh nicht mehr ran, immer diese schlechte Nachrichten, das halte ich nicht mehr aus.“
„Komm gib mir das Handy,“ sagte Felix. „Ja Frau Buchs, was gibt es Neues? Was eine gute Nachricht?“ Zwei Minuten sagte Felix gar nichts. Seine Sorgenfalten verschwanden. Dann sprach er weiter: „das ist ja super, teilen sie Herrn Radi mit, daß wir nächste Woche am Mittwoch in München sein werden.“
„Was gibt´s denn so erfreuliches?“ Fragte Felix.
Derix berichtete: „Die Filmgesellschaft aus München möchte das Buch „Im Süden immer was Neues” verfilmen. Ist das nicht super? Wir müssen nächste Woche nach München reisen um die Verträge zu unterschreiben. Ich ruf gleich den Autor Klaus an, der wird sich vor Freude überschlagen.“
„Auf diese Nachricht müssen wir ein Glas Sekt trinken, komm gehen wir in das Restaurant gegenüber.“
„Halt spinnst du? Du kannst doch nicht ohne auf den Verkehr zu achten über die Strasse gehen. Beinahe wärst du von dem Motorradfahrer überfahren worden. Schau dir doch die zwei Hunde an, wie vorsichtig sie sind. Schauen auf den Verkehr und überqueren dann auf dem Zebrastreifen die Straße. Schau wie sie glücklich sind.“
„Ja, Hund müßte man sein.“
Sie tranken zwei Gläser Sekt, der aber zu warm war (auch dies klappte heute nicht). „Nun müssen wir uns beeilen, damit wir noch rechtzeitig beim Anwaltstermin sind.
Muß ich da eigentlich mit, ich sollte doch zu meiner Frau ins Krankenhaus kommen.“
„Nein, nein, mein lieber Freund, mitgehangen ist mitgefangen.“ Die Besprechung beim Anwalt verlief positiv und nach einer Stunde war man schon fertig. Es war jetzt 14 Uhr.
„Auf was hast du Lust zum Essen? Ja, ja ich weiß schon, du willst zum Chinesen wo wir immer hingehen.“
„So ist es“. Der Motor des 911er brüllte los und nach 20 Minuten war man beim Restaurant. Aber es war geschlossen. Ein Polizeibeamter stand vor der Tür.
„Warum ist das Restaurant geschlossen?“ Fragte Felix.
„Gestern bei einer Lebensmittelkontrolle hat man festgestellt: in der Küche wurde Hundefleisch verarbeitet,“ antwortete der Polizist.
„Oh je, oh je und in diesem Restaurant habe ich fast regelmäßig einmal in der Woche gegessen. Wieviel Hundefleisch habe ich wohl schon verspeist?“
„Essen wir halt nebenan ein ganz normales Tagesmenü,“ meinte Derix.
„Mir hat es den Appetit verschlagen, ich trinke ein paar Gin Tonic,“ sagt Felix trotzig. Zuerst trank Felix wirklich 2 Gin Tonic, bestellte sich dann aber auch das Menü. Um 16 Uhr verließen sie das Restaurant.
„Wir haben noch so viel zu tun. Auf zum nächsten Termin. Aber zuerst müssen wir kurz zum Krankenhaus fahren.“ Der Verkehr war um diese Zeit sehr stark, so daß man erst kurz vor 17 Uhr im Krankenhaus war.
Derix fragte nach dem Arzt der seine Frau behandelte. Die Krankenschwester teilte ihm mit, daß er sich im OP befindet, aber sie werde einen anderen Arzt rufen. Dieser teilte mit, daß der Bruch schwieriger ist, wie man zuerst gedacht hätte und sie nochmals operiert werden müßte. Er könne so um 19 Uhr nochmals vorbeikommen.
„Wir haben noch 3 Termine, aber zuerst muß ich das Hundefutter kaufen, denn wenn ich dieses vergesse, werde ich von meiner Frau enthauptet,“ sagte Felix.
„Felix, mein Lieber, das wollen wir aber wirklich nicht. Fahren wir zum nächsten Tierladen. Ich telefoniere auch noch mit Frau Buchs.“
Beide sahen gleichzeitig einen Notizzettel in der Konsole des Porsche liegen auf dem stand: 18 Uhr am Gartenzaun. „Hast Du die Notiz geschrieben? Ich war es nicht.“
„Ich auch nicht, vielleicht hat meine Frau den Zettel geschrieben, damit ich ja nicht das Hundefutter vergesse.“
„Aber irgendwie habe ich im Gedächtnis, dass wir um 18 Uhr am Gartenzaun unseres Hauses sein sollten,“ meinte Felix.
„So geht es mir auch und von Minute zu Minute wird diese Erinnerung immer stärker. Wenn wir uns beeilen und der Verkehr es zuläßt, sind wir genau um 18 Uhr am Gartenzaun. Los gib Gas!“
Sie stellten den Porsche auf dem Parkplatz ab und gingen zum Gartenzaun. Kaum dort angekommen berührte sie ein Stock. Da stand Arabella vor ihnen. „Herzlich willkommen,“ begrüßte sie die 2 Dackel, „na wie war´s?“
Zuerst sagten sie gar nichts, sie mußten sich erst wieder zurecht finden. Dann sahen sie sich gegenseitig an und sagten gemeinsam:
„schön ist es wieder in der Hundewelt zu sein.“
Sie schlüpften durch das Loch im Zaun und legten sich gemütlich auf den Rasen. Felix fragte: „war dies nun ein Experiment oder Zauberei?“
„Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, vielleicht sollten wir es Zauberexperiment nennen“.
Autor: Klaus-Dieter Oettrich
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